Was kostet ein Studium

Wenn du studieren möchtest, brauchst du bekanntermaßen Geld. Aber wie viel überhaupt? Und für was?

Zum einen gibt es die Semesterbeiträge. Sie belaufen sich, je nach Hochschule, auf 100 bis 300 Euro. Dazu kommt noch das Lernmaterial, wie zum Beispiel einen Laptop oder Büromaterialien. Auch die Lebenserhaltungskosten musst du miteinberechnen, wenn du ein Studium in Betracht ziehst.

Die Semesterbeiträge

Mit den Semesterbeiträgen zahlst du unter anderem die Immatrikulations- und Rückmeldegebühr. Auch wird ein gewisser Betrag für das jeweilige Studierendenwerk mit einberechnet. Du kannst mit diesem Beitrag auch dein Semesterticket bezahlen. Es wird in die Semesterbeiträge einberechnet. Natürlich musst du dies nicht mitnehmen. Das Ticket kann von den Semesterbeiträgen abgezogen werden. Dadurch verringern sich deine Beiträge erheblich.

Lernmaterial

Zum Studieren brauchst du einen Computer. Das kann ein Rechner mit Bildschirm sein. Oder du holst dir einen Laptop, was heutzutage deutlich sinniger ist. Diese sind zwar praktisch, aber auch recht teuer. Einen Laptop kannst du einfach zum Arbeiten mit in die Universität nehmen. Die Kosten liegen jedoch hier bei circa 200 – 300 Euro, wenn man in der unteren Preisklasse sucht.

Außerdem brauchst du ein vernünftiges Textverarbeitungsprogramm. Die Kosten hierfür können stark variieren. Du kannst natürlich ein günstiges Programm nehmen. Es empfiehlt sich allerdings, dazu noch ein Anti-Viren-Programm zu kaufen. Schließlich wirst du einen Großteil deiner Arbeit auf deinem Laptop haben.

Auch weitere Programme sollten auf deinem Laptop installiert sein, unter anderem Power Point und eventuell Excel.

Ein Drucker sollte in deinem Haushalt auch nicht fehlen. Du kannst natürlich auch Büchereien und Copyshops nutzen. Auf Dauer wird sich ein eigener Drucker jedoch als sinnig erweisen.

Neben den elektronischen Geräten sind Büroartikel unumgänglich. Collegeblocks, Kugelschreiber und Textmarker sind unerlässlich für dein Studium.

Lebenserhaltungskosten

Wenn du studieren möchtest, solltest du dir überlegen, wo du wohnen möchtest. Wenn deine Universität in einer anderen Stadt befindlich ist, ist ein Umzug manchmal unumgänglich. Behalte jedoch deine Kosten im Auge. Neben der Miete musst du in der Lage sein, die Nebenkosten zahlen zu können. Außerdem kommen zusätzliche Kosten, wie ein Internetanschluss und Versicherungen dazu. Das alles sollte dir klar sein, bevor du dich für einen Auszug entscheidest. Solange du bei deinen Eltern wohnen kannst, solltest du diese Möglichkeit nutzen. Auch wenn du einen Abschlag an sie zahlen musst. Das Elternhaus wird mit Sicherheit die kostengünstigere Alternative bleiben.

Finanzielle Vor- & Nachteile von WG’s, einer eigenen Wohnung und dem Elternhaus

Das Wohnen im Elternhaus bietet dir natürlich diverse Vorteile. Du musst keine Miete zahlen. Eventuell einen Abschlag an deine Eltern, aber dir entfallen die Nebenkosten. Auch ein Internetanschluss ist in den meisten Haushalten mittlerweile verfügbar. Allerdings bleibt dir dann nicht anderes übrig, als zu deiner Universität zu pendeln. Es entstehen also Fahrtkosten. Diese kannst du aber mit dem Semesterticket ersparen. Der Semesterbeitrag wird dann zwar höher, jedoch muss dieser nur einmal pro Semester gezahlt werden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du nur dein Zimmer hast. Du musst nicht den Haushalt für eine gesamte Wohnung erledigen. Ebenso musst du auch die Reiniger und Putzmittel nicht besorgen. Hier sparst du also auch etwas Geld.

Bei Nahrungsmitteln verhält es sich ähnlich. Vieles wird in deinem Elternhaus vermutlich von deinen Eltern übernommen. Du musst deine Lebensmittel nicht gänzlich selbst einkaufen.

Finanzielle Nachteile bietet das Leben im Elternhaus nicht. Bis auf einen eventuellen Abschlag kannst du frei über dein Geld verfügen.

Eine WG bietet gegenüber einer eigenen Wohnung den Vorteil, dass sie günstiger ist. Die Miete wird unter mehreren Parteien aufgeteilt. Damit wird sie für alle niedriger.

Bei Reinigungsmitteln wirst du deinen Teil beisteuern müssen. In einer Wohngemeinschaft wird alles unter den Parteien geteilt. Also fallen sowohl die Kosten für Reiniger als auch das Putzen damit unter anderem auf dich zurück. Du musst dich also nicht nur mit der Ordnung der anderen anfreunden. Das Finanzieren von Reinigern fällt nun auch in deinen Aufgabenbereich.

Bei Lebensmitteln ist es je nach Wohngemeinschaft unterschiedlich. Es kann eine Haushaltskasse geben, von der ihr gemeinsam einkauft. Aber es ist auch möglich, dass du deine Lebensmittel allein einkaufen musst. Auch hier fallen in jedem Fall Kosten für dich an.

Sollten größere Anschaffungen oder Reparaturen anfallen, wirst du dir die Rechnungen hierfür ebenfalls mit deinen Mitbewohnern teilen müssen.

Eine eigene Wohnung hat natürlich besonders im Studentenalter seinen Reiz. Aber lass dir den Gedanken gut durch den Kopf gehen. Rechne alles am besten vorher genau durch. Die erste eigene Wohnung ist teuer. Finanziell gesehen, finden sich zu den Alternativen Wohngemeinschaft oder Elternhaus keinerlei Vorteile. Die Miete mit allen Neben- und Betriebskosten musst du alleine tragen.

Ebenso fallen die Kosten für den Internetvertrag auf dich zurück. Auch Versicherungen musst du selbst abschließen und bezahlen können.
Sollte es deine erste Wohnung sein, kommen auch die Kosten der Erstausstattung auf dich zu.

Der Nachteil im Vergleich zu Wohngemeinschaften oder dem Elternhaus ist, dass alles auf dich allein zurückfällt.

Lebensmittel, Reiniger und Elektrogeräte müssen alle von dir allein bezahlt werden.

Fazit

Solltest du während deines Studiums ausziehen wollen oder müssen, ist es ratsam, nebenbei zu arbeiten. Allein durch die Studienbeiträge und das Lernmaterial kommen Kosten von mehreren hundert Euro auf dich zu.
Wenn du auf ein wenig Privatsphäre verzichten kannst, ist es finanziell meist günstiger in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Hier werden die Kosten unter den Parteien geteilt.

Wenn dies für dich jedoch ausgeschlossen ist, solltest du deine Fixkosten für den Monat vorher durchrechnen. Auch die einmaligen Anschaffungskosten sollten berücksichtigt werden. Wenn du dir sicher bist, dies finanziell tragen zu können, steht der eigenen Wohnung nichts im Weg.

Am günstigsten ist das Studieren jedoch im Elternhaus. Du müsstest für die Beschaffung von deinem Lernmaterial aufkommen. Eventuell auch einen Abschlag an deine Eltern zahlen, sofern sie dies verlangen. Und natürlich ist der Semesterbeitrag auch unumgänglich. Jedoch würden dir viele Lebenserhaltungskosten entfallen.